Standort: N 50° 56.427, E 013° 39.310
Zur Geschichte:
Diese Sandsteinsäule ist vermutlich aus dem 15. Jahrhundert.
Einst führte an dieser Stelle der alte Handelsweg nach Frauenstein vorbei.
Die Stiftung des Oelsaer Bauern Christian Friedrich Weise von 1867, aus der jährlich ein Taler zur Erhaltung der Säule verwendet werden sollte, bestand an der Kirche zu Seifersdorf bis zur Inflationszeit 1919-23.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts waren zwei Tafeln unter der Nische angebracht mit den Worten:
Steh stille, mein lieber Wandersmann,
Schau an, was ich für dich getan;
Betracht mein bittem Schweiß und Kreuzes Tod!
Nun setze deine Reise fort mit Gott!
1930 wurde die Säule von einem Ölfarbanstrich befreit, mit einem neuen, von Richard Rothenberger geschmiedeten Kreuz und mit auf Bronzeplatten geschriebener Inschrift versehen und am 6. Dezember 1930 wieder eingeweiht.
Nachdem Unbekannte die Spruchtafel entwendet und das handgeschmiedete Kruzifix auszubrechen versucht hatten, wurde das Kruzifix im Heimatmuseum Rabenau sichergestellt.
Das neu eingefügte Sandsteinbild zeigt Maria mit dem Jesuskind. Eine Verbindung zu den Thelersäulen von Höckendorf konnte bisher nicht bestätigt werden.
Der Weg zu Betsäule kann nur erfolgen, wenn das Feld abgeerntet ist oder eine Schneedecke vorhanden ist.
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