Pilgerrundweg – Betsäulen in Dippoldiswalde

Innerhalb im Stadtgebiet von Dippoldiswalde befinden sich mehrere steinerne Zeugnisse.

Die erste Gedenksäule steht am Rosenpark bei der Einmündung der Straße von Seifen auf einer Wiese gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus. Das Denkmal ist eine Gedenksäule in Form einer Betsäule mit eingelassener Metalltafel für Gabriel Friedrich.
Standort: N 50° 53.985, E 013° 39.902

Zur Geschichte:

Die Betsäule vom Ende des 15. Jahrhunderts stand ursprünglich an der alten Malterstraße in der Nähe der Bleiche. Sie soll sich auf einen Priestermord im Jahre 1502 bezogen haben. Im Jahre 1837 wurden die als Zaunsäule an der Seifersdorfer Straße verwendeten Überreste zu einem Denkmal für den am 4. September 1632 im Kampf gegen die Kroaten hier gefallenen Bürgermeister Gabriel Friedrich umgearbeitet, mit einer Metallplatte versehen und am 4. September 1837 eingeweiht. Auch am würfelförmigen Denkmalsockel ist eine Metallplatte mit Inschrift. Beide Inschriften beziehen sich auf das Gedenken an Gabriel Friedrich. (Eichler, Ulrich – Marter und Bildstock. Betsäulen in Sachsen, 2003)


Die zweite Säule steht an der Brauhofstrasse, Ecke Mittelgasse.
Standort: N 50° 53.862, E 013° 40.078

Zur Geschichte:

Die gotische Sandsteinsäule stand ursprünglich in der Niedertorstraße im Scheunenviertel außerhalb der Stadtmauer, bei der Einmündung des alten Dresdner Marktsteiges und wurde im Juli 1935 an den jetzigen Standort versetzt. Dabei erhielt sie ein von Hedi von Eckardstein in Öl auf Kupfer gemaltes Nischenbild, das einen betenden Bergmann zeigte. Zu dessen Füßen stand das Psalmwort „Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch“ (Psalm 68,20). Die Kupfertafel ist im Archiv des Museums eingelagert. 1994 wurde die Säule restauriert und zeigt seitdem Christus, wie er den Jüngern die Füße wäscht (Johannes Evangelium Kap. 13).



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