Standort: N 50° 54.357, E 013° 40.245
Zur Geschichte
Das Tatarengrab entstand im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763). Während dieses Krieges durchzogen preußische und österreichische Truppen die Gegend um Dippoldiswalde. Von 1760 – 1763 war ein Feldlager eines österreichischen Korps vor den Toren Dippoldiswalde. Mustafa Sulkiewicz, ein tatarischer Offizier, fiel am 1.7.1762 in einer Attaque bei Reichstädt. Weil er Muslim war, wurde er nicht auf dem Friedhof, sondern an dieser Stelle von seinen Ulanen nach so genannter tatarischer Sitte begraben. Der Gouverneur der Altmark und Magdeburg, Leiter der Inspektionsschule Magdeburg, Generalleutnant Friedrich Christoph von Saldern lies das Grab 1779 restaurieren.
Am Tatarengrab ist zu lesen:ein Tartar Premier Leutnant
unter den Königlich
Polnischen und churfürstl.
Sächsischen löblichen
Obersten u. Schiebelschen
Pulkelanen ist am 1.7.1762
in einer Attaque bei
Reichstädt erschossen und
hier begraben worden.
Zum Pilgerrundweg zwischen Rabenau und Dippoldiswalde