Kreischa Oelsa Possendorf Rabenau Seifersdorf
Die Orgeln in unserem Kirchspiel sind Zeugnisse aller bedeutenden Hochzeiten sächsischer Orgelbaukunst. Die beiden ältesten Orgeln in Seifersdorf und Possendorf wurden gegen Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut, stehen aber noch – wie damals üblich – in barocker Orgelbautradition. Die 1928 in Oelsa erbaute Orgel spiegelt wiederum – auch wenn ebenfalls zeitlich versetzt – den Typus der romantischen Kleinorgel wider. Ein Spielwerk mit pneumatischer Traktur mit einer hohen Anzahl von grundstimmigen Registern ermöglichen das seinerzeit präferierte Volllegato und feinste klangliche Schattierungen. Die von Barth und Boscher gebaute Orgel in Kreischa war eine Erweiterung und Anpassung an den Zeitgeschmack der eigentlich 1870 gebauten Geissler-Orgel. Sie ist ein gute Beispiel einer Orgel vom Beginn des 20. Jahrhunderts, an die man die Anforderung stellte liturgisches wie konzertantes Instrument zugleich zu sein. Unsere jüngste Orgel, gebaut nach den ergonomischen Normen der GdO, steht in Rabenau.