Nach dem heiligen Ägidius, ein Grieche, der als Einsiedler in Frankreich lebte (7.-8. Jahrhundert), sich von der Milch einer Hirschkuh nährte und sich bei einer Jagd schützend vor sie stellte.
Eine schlichte, an Kunstschätzen arme Kirche mit folgender Ausstattung:
- Gemälde von ca. 1670, Maria und der Lieblingsjünger Johannes unterm Kreuz; bevor Jesus stirbt, weist er beide aufeinander: Das ist dein Sohn – das ist deine Mutter.
- Taufgestell von 1737
- Linker Grabstein im Altarraum über Gruft des Johann Michael Knaust (gestorben 1713) und seiner Frau Anna Sophie Knaust (gestorben 1720); war Besitzer des Burggutes und Herr über Unterrabenau
- Rechter Grabstein im Altarraum über Grabstätte des Pfarrers Cornelius Christian Weigel (gestorben 1762 mit 37 Jahren) und seiner Frau
- Grabstein im Schiff links, gewidmet dem 1559 verstorbenen Sohn Caspar (mit 11 Jahren) des Burgherren Heinrich von Miltitz
- 2 Bronzeglocken (gegossen von Weinhold, Dresden) von 1723 und 1773
- 1 Kirchenuhr (ca. 200 Jahre alt; ca. 1800)
- Orgel von 1993 (Firma Jehmlich)
Kirche ist von einem altem Friedhof umgeben, der bis 1870 belegt wurde (siehe Reste von Grabmalen). Wegen des Wachstums der Stadt reichte dieser nicht mehr aus.
Die Entwicklung der Stadt:
- 1501: 24 Einwohner + Frauen und Kinder
- 1550: ca. 30 Häuser
- 1639: ca. 22 Häuser
- 1887: 2308 Einwohner / 188 Häuser
- 1905: 3300 Einwohner / 236 Häuser
- 1925: 3312 Einwohner / 267 Häuser
- Heute: ca. 3000 Einwohner (ohne Ortsteile)
Kirchlich gehören zu Rabenau noch die Orte Obernaundorf, Spechtritz und Lübau.
Lesen Sie hier die bewegte Geschichte der Rabenauer Kirche.